Der ESD-Arbeitsplatz
ESD (Electro Static Discharge) ist das Phänomen der elektrostatischen Entladung, die durch elektrostatisch aufgeladene Gegenstände oder Personen verursacht wird und Elektronen freisetzt. Elektrostatische Entladungen können erhebliche Schäden verursachen, insbesondere an elektronischen Bauteilen.
Um Komponenten wie elektronische oder mikroelektronische Bauteile zu schützen, ist es unerlässlich, einen ESD-Schutz zu verwenden, damit sie während der Produktion, der Verarbeitung und des Versands nicht beschädigt werden.
Aus diesem Grund unterliegen ESD-Arbeitsplätze bzw. ESD-Schutzzonen am Arbeitsplatz besonderen Anforderungen sowohl hinsichtlich der verwendeten Werkzeuge als auch in Bezug auf andere Gegenstände in der Installation. Besonderes Augenmerk muss auf die Stühle gelegt werden, die ebenfalls den ESD-Anforderungen entsprechen müssen, so dass die Zuverlässigkeit des ESD-Schutzes am gesamten Arbeitsplatz gewährleistet ist.
Jeder Stuhl ist in der Tat eine typische Quelle für elektrische Ladungen, da die Bewegung (auf Rädern) des Stuhls auf dem Boden und auch die Bewegung der auf dem Stuhl sitzenden Person hohe elektrostatische Ladungen verursachen.
Doch wie sollte der optimale antistatische ESD-Stuhl aussehen?
Der ESD-Stuhl muss die europäische Norm EN 61340-5-1 erfüllen.
Diese Norm schreibt beispielsweise vor, dass alle Sitzflächen eines ESD-Stuhls, die mit dem menschlichen Körper in Kontakt kommen, einen sog. 1010 Ohm Fußbodenkontaktpunkt haben müssen. Dieser Wert beschreibt den Widerstand des ESD-Stuhls: an der Kontaktstelle zum Boden muss er <1010 Ω betragen.
Folglich müssen alle Komponenten, aus denen sich der ESD-Arbeitsstuhl zusammensetzt, d.h. die Polsterung, Kunststoffteile, Stahlteile, Räder oder Kufen, aus leitfähigen Materialien hergestellt sein. Es ist jedoch notwendig, dass die Materialien nicht leitend sind, sondern in geeigneter Weise kombiniert werden, damit sich die Ladungen sicher zur Erde entladen können.
Normalerweise sitzen Bediener, die in einer ESD-Station arbeiten, lange Zeit auf einem ESD-Arbeitsstuhl oder auf einem ESD-Hocker. Um ihnen einen komfortablen Sitz zu bieten muss der ESD-Stuhl ergonomisch sein. Dazu ist es daher unerlässlich, dass der ESD-Stuhl sowohl in der Höhe und der Sitzneigung, als auch der Rückenlehne verstellbar ist.
Der ESD-Stuhl muss auch auf das Körpergewicht des Benutzers einstellbar sein, und die Armlehnen müssen ebenfalls beweglich und verstellbar sein. Die Rückenlehne muss in ständigem Kontakt mit dem Körper des Benutzers stehen. Der Bediener des ESD-Stuhls muss auch im Falle einer versehentlichen Verschiebung geschützt sein.
Gref Grendene ESD-Arbeitsstühlen sind in 3 Materialien verfügbar
Grendene ESD-Sitze sind mit 3 Arten von Materialien bezogen:
- Öko-Leder, ein hochtechnisches, weiches Material, vollständig waschbar und hygienisch. Zusätzlich zu diesen Eigenschaften zeichnen sie sich diese ESD-Stühle durch ihre hohe elektrische Leitfähigkeit und Feuerbeständigkeit aus
- Voll-Polyurethan: Es ist widerstandsfähig und wasserabweisend, die Sitze sind nach hygienisch-sanitären Standards entworfen und können an ESD-Arbeitsplätzen in Reinräumen eingesetzt werden
- Antistatisches Gewebe: Ein spezielles zertifiziertes ESD-Gewebe, das in der Lage ist, elektrostatische Ladungen optimal zu verhindern und abzuleiten, gleichzeitig aber auch hygienisch und schwer entflammbar ist
Grendene-Stühle sind mit Rädern ausgestattet und erleichtern dem Benutzer das Bewegen am Arbeitsplatz. Die Form des Stuhls erlaubt es ihm, sie im Bedarfsfall schnell und einfach zu greifen.
ESD-Stühle und ESD-Hocker von Gref Grendene werden in Krankenhäusern, Labors und verschiedenen Industriezweigen, insbesondere in der Elektronikindustrie, eingesetzt.